Stundenlang hielten wir uns einfach nur im arm. Es tat gut, seine nähe zu spüren. Die ganze zeit redete er auf mich ein. Leise und sanft. Sagte, wie sehr es ihm leid tue. Wie ich ihm gefehlt hatte. Ihm und seiner Familie. Und das er nie aufgehört hatte, an mich zu denken, mich zu lieben. Doch konnte ich ihm eben dieses glauben? Das er mich noch liebte? Nach all der zeit? Nein. Noch nicht. Wir hatten uns in den Wochen zwar eine Freundschaftliche ebene aufgebaut, aber völliges Vertrauen fühlte sich anders an.
Ich hatte Angst. Angst wieder verlassen zu werden. Alleine zu sein. Jetzt mehr denn je.
Und wieder kam eben diese angst hervor. Was, wenn er mich wieder verlies?
„Bitte“ schluchzte ich. „Bitte lass mich nie wieder allein. Ich könnte es nicht ertragen“
Er drückte mich mehr an sich. „Niemals. Solange ich lebe“ schwor er. Diese worte waren so voller ernst, das ich nicht anders konnte, als ihm zu glauben…
Langsam beruhigte ich mich. Wir hockten mittlerweile auf dem Boden und hielten uns gegenseitig. „Es tut mir so leid, was ich dir angetan habe Liebste“ flüsterte er. Ich löste mich etwas von ihm und legte meine Stirn an seine, sah ihm in die Augen. „Du konntest nicht wissen, was das Schicksal mit mir vorhatte. Gib dir nicht selbst die schuld an etwas, was du niemals hättest wissen können Edward“ sagte ich leise.
Nachdem wir uns eine weile schweigend angesehen hatten, knurrte mein Magen. Ich lächelte verlegen, wurde rot und senkte den blick. „Komm ich koche dir etwas“ sagte er, stand auf und zog mich mit hoch. Anschließend zog er mich in die Küche…