Sie saß auf ihrer Fensterbank und blickte hinaus in den regen. Ihre Stimmung war, seit sie wieder erwachte, nur noch mies. Sakura hatte diese eine Kugel schlimm erwischt und sie Litt noch immer. Bella durfte nicht mit ihr raus. Und sie gab sich die schuld an allem. Wieso hatte sie auch nicht auf ihre Umgebung geachtet? Dann wäre es vielleicht nicht geschehen. Sie hatte auch angst hinaus zu gehen. Sie fing an zu weinen. Alles, was sie die letzten tage wollte, war in den Arm genommen zu werden. Doch niemand erfüllte ihr diesen Wunsch. Sie fühlte sich einsam, dachte sie würden ihr ebenfalls vorwürfe machen und machte sich dadurch nur noch mehr.
Sie setzte sich an ihr Klavier und begann etwas zu spielen was ihr gestern eingefallen war…
Und sang dazu…
Du stehst nur da
Und siehst mich brennen
Doch das ist okay
denn ich liebe
wie du mich verletzt
Du stehst nur da
Und hörst mich Weinen
Doch es ist okay
Denn ich liebe
Wie du mich belügst
Wie du mich belügst…
Sie hatte die Augen geschlossen und verließ sich auf ihr Gedächtnis. Tränen liefen ihr noch immer hinunter…
Hast du jemals jemanden so sehr geliebt?
Du kannst kaum atmen
Wenn du bei ihm bist
Ihr trefft euch
Und kein einziger von euch
Weiß, was euch getroffen hat
Kennt dieses warme, verschwommene Gefühl?
Ja sie kannte es. Sie fühlte es immer in SEINER nähe. Doch nun zog er sich immer weiter zurück… hatte er sie belogen? Mochte er sie eigentlich gar nicht?
Du stehst nur da
Und siehst mich brennen
Doch das ist okay
denn ich liebe
wie du mich verletzt
Du stehst nur da
Und hörst mich Weinen
Doch es ist okay
Denn ich liebe
Wie du mich belügst
Wie du mich belügst…
Sie Endete und blieb einfach nur sitzen. Ließ ihren tränen freien lauf.
Sie war so unendlich traurig darüber, dass sie alle sie mieden. Sie wollte doch nur eine Familie, von der sie geliebt wurde…
„Sie macht sich schreckliche vorwürfe Edward“ sagte Jasper neben mir leise. Ich seufzte. Plötzlich hörte ich, wie sie aufstand und sich woanders hinsetzte. Dann erklangen liebliche töne, doch was sie bedeuteten…
„Geh zu ihr. Nur du schaffst es, sie immer zu beruhigen. Sie empfindet viel für dich. Das weiß ich“ sagte Jasper. Carlisle stimmte ihm zu. „Sie braucht noch ruhe. Geh zu ihr und pass auf sie auf“ sagte er. Edward lächelte leicht und ging dann nach oben. Zu Bella. Sie stand weinend und zitternd am Fenster. Edward schnappte sich schnell eine Wolldecke und trat hinter Isabella. In diesem Augenblick hörte er zum ersten mal ihre Gedanken…